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Martin Gülich

Martin Gülich wurde 1963 in Freiburg geboren und lebt mit seiner Familie als freier Autor und Lektor in Stuttgart. Seit seinem Roman-Debüt „Vorsaison“ (1999) sind neben einem Band mit Kurzprosa, fünf weitere Romane, mehrere Jugendromane und zwei Bilderbücher erschienen. Seine Romane wurden in zehn Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Zahlreiche Arbeiten für die Bühne und den Hörfunk.

Seit vielen Jahren unterrichtet Martin Gülich Literarisches Schreiben in unterschiedlichsten Zusammenhängen. Er arbeitet gleichermaßen mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern und hat dabei immer wieder auch Workshops an besonderen Orten, wie z.B. der Psychiatrie, einem Gefängnis und einem Gehörlosenzentrum, geleitet. Aktuell ist er Dozent der Lehrveranstaltung „Kreatives Schreiben, Literaturvermittlung und wissenschaftliche Reflexion“ an der Universität Freiburg.

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Foto © Christine Steinhart mit freundlicher Genehmigung

Romane/Erzählungen

2016: Ich bin hier nur der Kumpel. Jugendroman. Thienemann.
2015: Entschuldigen ist nicht mein Ding. Jugendroman. Thienemann.
2014: Der Zufall kann mich mal. Jugendroman. Thienemann.
2012: Was uns nicht gehört. Roman. Nagel & Kimche.
2012: Nur einsfünfzig. Jugendroman (überarbeitete Neuauflage von Vorsaison). Baumhaus Verlag.
2009: Septemberleuchten. Roman. Nagel & Kimche.
2006: Später Schnee. Roman. Schöffling & Co.
2005: Die Umarmung. Roman. Schöffling & Co.
2003: Bagatellen. Edition Selene.
2001: Bellinzona, Nacht. Roman. Zu Klampen Verlag.
1999: Vorsaison. Roman. Zu Klampen Verlag.

Kinderbücher

2016: Die fabelhafte Reise des Gaspard Amundsen. Bilderbuch. Illustrationen: Laura Fuchs. Thienemann.
2015: Herr Lotti findet ein Paket. Bilderbuch. Illustrationen: Amélie Jackowski. Thienemann.

Hörspiele

2017: Der kleine Herr Eins. Hörspielreihe für Kinder in vier Folgen. SWR
2015: Quitt! Kurzhörspielreihe in sieben Folgen. SWR
2014: Die Umarmung. SWR
2013: Septemberleuchten. SWR

Preise, u.a.

2015 und 2017: Stipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden Württemberg
2010: Heinrich-Heine-Stipendium Lüneburg
2009: Aufenthaltsstipendium Künstlerhaus Edenkoben
2008: Reinhold-Schneider-Förderpreis der Stadt Freiburg im Breisgau
2007: Bahnwärterstipendium der Stadt Esslingen
2006: Aufenthaltsstipendium Kloster Cismar (Schleswig-Holstein)
2006: Landesstipendium Baden-Württemberg
2005: Stadtschreiber Rottweil
2003: Thaddäus-Troll-Preis

Das Feuilleton zu „Septemberleuchten“:

„Es ist eine grausame Lust, die Martin Gülich im Leser entfacht. Ziemlich große Kunst, so lakonisch und präzise und ökonomisch, wie er das erzählt.“ – Bayerischer Rundfunk

„Was für eine Wucht.“ – Neue Zürcher Zeitung

„Das ist großartige Literatur, die fesselt und wehtut.“ – Der Sonntag

„Gülich verschmelzt raffiniert die Distanziertheit des Berichts über einen Angeklagten, Kron, mit der Innenansicht ebenjenes Kron, mit der er sich zu exkulpieren versucht. Gülich zeigt Faschismus im Alltag. Die beschönigende Sprache. Das System des Terrors. Das Klima der Angst. Die beklemmende Hierarchie unter den vier Personen.“ – Stuttgarter Zeitung